luni, 22 martie 2021

Maschine Lewandowski marschiert weiter Richtung Rekord: Bayern - Stuttga...

Der FC Bayern empfängt am 26. Spieltag den VfB Stuttgart. Nach zwölf Minuten sieht Alphonso Davies nach einem Foulspiel die rote Karte. Das stört die Bayern aber wenig, denn nur sechs Minuten später erzielt Robert Lewandowski das 1:0 für die Gastgeber. Und nach nur weiteren vier Minuten erhöht Serge Gnabry. Die Bayern lassen nicht nach, denn nur eine Minute später steht es 3:0, wieder durch Lewandowski. Kurz vor der Pause macht der polnische Stürmer den Hattrick perfekt und stellt auf den 4:0 Endstand. Lewandowski steht nun bei 35 Toren nach 26 Spielen.

Dreimal Lewandowski bei Bayerns historischem Unterzahl-Sieg

Er mal wieder: Vor allem Lewandowski (2. v. l.) zerlegte den VfB im ersten Durchgang in seine Einzelteile.

Er mal wieder: Vor allem Lewandowski (2. v. l.) zerlegte den VfB im ersten Durchgang in seine Einzelteile.Getty Images

Bayern-Coach Hansi Flick nahm nach dem 2:1-Erfolg in der Champions League gegen Lazio Rom zwei Änderungen vor: Neuer kehrte für Nübel (Bank) zwischen die Pfosten zurück, Süle rückte für den erkälteten Kimmich in die erste Elf.

Ein Platzverweis sorgt für vertauschte Rollen

Man hatte sie schon geben können, die Rote Karte für Davies - selbst per VAR-Overturn (12.). Der Kanadier war Endo auf das umknickende Gelenk gesprungen, ein grobes Foulspiel. Zwei Minuten später konnte VfB-Knipser Kalajdzic Neuer aus wenigen Metern nicht überwinden, doch der VfB, der den Bayern in der Anfangsphase Respekt abverlangt hatte, war am Drücker.

Dann aber geschah etwas schier Surreales. Plötzlich unsicheren Schwaben wurde durch die Überzahl augenscheinlich der Stecker gezogen, während der Meister durch das Handicap eine Motivationsspritze verabreicht bekam. Die Bayern überrollten den VfB nach allen Regeln der Kunst, speziell dem 2:0 durch Gnabry (22.) war eine herrliche Kombination vorausgegangen. Rundherum streute Tormaschine Lewandowski schon im ersten Durchgang drei Treffer ein (18., 23., 39., seine Saisontore 33 bis 35) - vier Tore in Unterzahl in der ersten Halbzeit waren Bundesliga-Rekord.

Kalajdzic erneut zu ungenau - wie auch Lewandowski

Im zweiten Abschnitt konzentrierte sich der Meister zunächst auf seine Defensive, zwei agile Viererketten machten dem VfB das Leben schwer. Bis auf Kalajdzics zweiten aussichtsreichen Kopfball direkt auf Neuer (53.) gelang den Schwaben wenig, eine Aufholjagd lag nicht in der Luft. Als den Bayern das klar wurde und sie selbst wieder mehr nach vorne spielten, entstand ein munteres Hin und Her.

Nach einer guten Stunde hatte Lewandowski seine beste Chance im Spiel, die der Pole freistehend aus acht Metern sehr untypisch vergab (63.). Das spielte allerdings keine Rolle, weil die Gäste offensiv zu harmlos blieben - bezeichnend etwa Klimowicz' Distanzschuss genau auf Neuer (66.). Stattdessen verpassten es Sané (72.), Choupo-Moting (79.) und Goretzka (82.), das deutliche Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben.

FC Bayern München - VfB Stuttgart 4:0: Lewy-Gala trotz Unterzahl! FCB nimmt VfB auseinander

Robert Lewandowski jagt weiterhin Gerd Müllers Rekord von 40 Treffern in einer Bundesligasaison.

Tabellenführer FC Bayern München hat am 26. Spieltag der Bundesliga den Vier-Punkte-Vorsprung auf den ersten Verfolger RB Leipzig gehalten. Trotz langer Unterzahl gewann die Mannschaft von Trainer Hansi Flick auch dank eines Dreierpacks von Robert Lewandowski mit 4:0 (4:0) gegen den VfB Stuttgart. Hier geht's zu den Highlights.

Lewandowski traf mit links, rechts und dem Kopf (17., 23. und 39.), stellte auf 271 Bundesligatore und überholte in der ewigen Torschützenliste Klaus Fischer. Der einzig verbliebene Spieler mit noch mehr Toren ist Gerd Müller (365).

"Das macht mich sehr stolz, klar", sagte Lewandowski. "Es ist immer eine große Challenge für den Kopf, immer bereit und hungrig auf die Tore zu sein."

In dieser Saison steht Lewandowski nun bei 35 Treffern. Ihm bleiben noch acht Spiele, um Müllers 40-Tore-Rekord (1971/72) zu brechen. Da ihm auch schon sechs Assists gelangen, überbot Lewandowski als erster Spieler aus Europas Top-5-Ligen die Marke von 40 Torbeteiligungen. Keinem anderen gelangen bisher mehr als 30.

"Wenn man Lewandowski als Neutraler sieht, dann macht das einfach nur Spaß. Mir macht es allerdings keinen Spaß", sagte Stuttgarts Vorstandsvorsitzenden Thomas Hitzlsperger in der Halbzeitpause. "Heute ist das irgendwas über Weltklasse. Er nutzt seine Chancen und wie er sich bewegt und anspielbar ist: Das geht glaube ich nicht besser."

Den verbliebenen Treffer erzielte Serge Gnabry (22.). Bereits in der 12. Minute hatte Alphonso Davies die Rote Karte gesehen.

Bei Stuttgart verletzte sich Silas Wamangituka offenbar schwer am Knie. "Der erste Verdachtsmoment ist eine schwere Knieverletzung, irgendwas mit den Bändern. Wir hoffen nicht, dass sich das bestätigt. Wir haben Sorge um ihn", sagte Stuttgarts Sportdirektor Sven Mislintat.

FC Bayern München - VfB Stuttgart: Die Trainer-Stimmen

Hansi Flick (Trainer Bayern München): "Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Die Tore, wie sie herausgespielt wurden - das war einfach herausragend. Wir haben den Gegner trotz Unterzahl noch ausgespielt, das war einfach herausragend. Jetzt haben wir ein bisschen Zeit und werden uns dann intensiv auf Leipzig vorbereiten."

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): "Wir sind gut ins Spiel reingekommen, waren sogar dominant und haben guten Fußball gespielt. Nach der Roten Karte ist entweder das Gefühl aufgekommen, das Spiel gewinnen zu müssen oder, dass es von alleine läuft - beides ist nicht gut. Bayern München ist in der Lage, eine Mannschaft zu bestrafen, wenn man nur wenige Prozent weniger macht. Wir haben Lehrgeld bezahlt."

FC Bayern München - VfB Stuttgart: Die Analyse

Der FC Bayern fand ohne den erkälteten Stabilisator Kimmich im zentralen Mittelfeld überhaupt nicht ins Spiel und ließ sich in der Anfangsphase von Stuttgart überraschend hinten reindrücken. Die Gäste hatten mehr Ballbesitz und Abschlüsse, gefährlich wurde es immer wieder über die dynamischen und gut flankenden Außenbahnspieler Sosa und Wamangituka.

Wegen einer berechtigten Roten Karte gegen Davies geriet der FC Bayern auch noch früh in Unterzahl, drehte daraufhin aber auf. Das Offensivquartett bestehend aus Lewandowski, Gnabry, Sane und Müller kombinierte nun traumhaft und erzielte innerhalb von sechs Minuten drei Treffer. Kurz vor der Pause erhöhte Lewandowski mit seinem dritten Tor auf 4:0.

Taktisch agierte Flicks Mannschaft ab dem Platzverweise in einem 4-4-1-System: Alaba übernahm den Davies-Posten links hinten, Müller ließ sich ins zentrale Mittelfeld neben Goretzka fallen. Von Stuttgart kamen nach den drei schnellen Gegentoren zunächst immer weniger Offensivimpulse - auch, weil Wamangituka in der 35. verletzt für Klimowicz runter musste.

Zur Pause brachte Stuttgart-Trainer Pellegrino Matarazzo mit Gonzalez und Förster zwei weitere Offensivkräfte, woraufhin die Gäste wieder drückender wurden. Zwingende Chancen blieben aber aus. Der FC Bayern beschränkte sich unterdessen zunehmen aufs Kontern und brachte den Sieg auch ohne den in der 70. ausgewechselten Lewandowski souverän ins Ziel.

FC Bayern München - VfB Stuttgart: Die Aufstellungen

FC Bayern: Neuer - Pavard, Boateng, Süle, Davies - Goretzka, Alaba - Leroy Sane (83. Musiala), Thomas Müller (83. Martinez), Gnabry (60. Coman) - Lewandowski (70. Choupo-Moting). - Trainer: Flick

Stuttgart: Kobel - Mavropanos, Anton, Kempf, Sosa (46. Gonzalez) - Ahamada (46. Förster), Endo (77. Karazor) - Wamangituka (35. Klimowicz), Castro (76. Didavi), Coulibaly - Kalajdzic. - Trainer: Matarazzo

Die Daten des Spiels FC Bayern München gegen VfB Stuttgart

  • Tore: 1:0 Lewandowski (17.), 2:0 Gnabry (22.), 3:0 Lewandowski (23.), 4:0 Lewandowski (39.)
  • Rote Karte: Davies (12., FC Bayern)

  • Mit seinem 273. Bundesligaspiel zog Alaba mit Franck Ribery als Rekordausländer des FC Bayern gleich.
  • Boateng sah seine fünfte Gelbe Karte und fehlt damit beim anstehenden Spiel in Leipzig.
  • Der FC Bayern traf im 61. Pflichtspiel in Folge (letztmals nicht gelungen war das am 9. Februar 2020 beim 0:0 gegen Leipzig) und stellte damit den Klubrekord aus den Jahren 2013 und 2014 unter Guardiola ein.

Der Star des Spiels: Robert Lewandowski (FC Bayern München)

Lewandowski erzielte einen Dreierpack, brach und jagt weiterhin Bestmarken (siehe oben) und steht nun bei 35 Saisontoren.

Der Flop des Spiels: Waldemar Anton (VfB Stuttgart)

Anton bekam als zentrales Glied der Stuttgarter Dreierkette seinen Gegenspieler Lewandowski nie in den Griff: Vor dem 0:1 und 0:3 verteidigte er ihn nicht eng genug; vor dem 0:4 verpasste er es, den Ball wegzuschlagen.



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