sâmbătă, 3 aprilie 2021

Die Pressekonferenz vor dem 27. Spieltag gegen Hannover 96

 Irre! Kurioses Liege-Tor kontert Hunts Hattrick | Hannover - HSV 3:3 | Highlights | 2. Bundesliga


Derby-Wahnsinn in Hannover: Der HSV verspielt bei 96 eine 3:0-Führung, holt am Ende nur ein 3:3 und kassiert den Ausgleich durch ein kurioses Liege-Tor. Ein herber Rückschlag für den HSV im Aufstiegsrennen. Hannover - Hamburg - 3:3 Alle Tore. Alle Fouls. 2. Bundesliga 27. Spieltag 2020/2021 0:1 Aaron Hunt (14.) 0:2 Aaron Hunt (34.) 0:3 Aaron Hunt (50.) 1:3 Genki Haraguchi (56.) 2:3 Marvin Ducksch (68.) 3:3 Genki Haraguchi (84.) Alle News zu Hannover 96: http://www.bild.de/bundesliga/2-liga/... HANNOVER 96 YOUTUBE CHANNEL: https://goo.gl/6m2nZi

Zunächst einmal gilt es, Revanche für die 0:1-Niederlage im Hinspiel  zu nehmen und dadurch dem Aufstieg ein Stück näher kommen. das sei klar. Zudem sieht Thioune für die ebenfalls mit Erstliga-Ambitionen in die Saison gestarteten Hannoveraner „so etwas wie die letzte Chance, wenn sie noch einmal oben eingreifen wollen“. Seinem Kollege Kenan Kocak bescheinigte er allerdings, dass er „ambitioniert ist und Spiele gewinnen will.“ Überraschend? Nee… Ebenso wenig, dass es erst einmal harmonisch wird, wenn Thioune nach dem Gegner des nächsten Gegners gefragt wird. Wie so oft, wenn HSV-Coach Daniel Thioune nach dem Trainer des nächsten Gegners gefragt wird, wird es erst einmal sehr harmonisch. Ebenso wenig verwunderlich sind die Komplimente, die im Gegenzug aus Hannover nach Hamburg gerufen wurden. Von dort gab Kocak das Kompliment sofort zurück. „Er ist ein sehr guter Mensch und ein fantastischer Trainer“, lobte Kocak Daniel Thioune, mit dem er zusammen die Trainerlizenz gemacht hat. „Ich habe ihn als einen sehr ehrlichen und sehr lebensfrohen Menschen kennengelernt. Ich freue mich auf das Wiedersehen.“ Ohnehin rechnet Kocak fest damit, dass die Hanseaten im dritten Anlauf aufsteigen werden. Der HSV mache einen sehr stabilen Eindruck, „deswegen bin ich auch überzeugt davon, dass es der HSV schafft“, meinte der 96-Coach.Vorgeplänkel. Nicht mehr, nicht weniger. Und auch nichts schlimmes. Zumal wir sicher davon ausgehen können, dass das Nordderby am Sonntag in Hannover deutlich weniger freundschaftlich erfüllt ablaufen wird. Insbesondere die Niedersachsen dürften darauf brennen, endlich wieder auf den Platz zurückzukehren. Das Heimspiel gegen Thioune und Co. ist für die Niedersachsen das erste Pflichtspiel seit fast einem Monat. Die letzten beiden Partien gegen die Würzburger Kickers und bei Holstein Kiel waren wegen Corona-Quarantänen verschoben worden. Zuletzt stand zudem die Länderspielpause an. Und dieser Umstand bereitet dem HSV Probleme. Denn beim HSV weiß man nicht, wie man Hannover zu erwarten habe. Zum einen kehren einige beim letzten Pflichtspiel noch verletzte oder angeschlagene Spieler zurück. Zum anderen habe Hannover  immer mit sehr wechselhaften Formationen und Systemen agiert, so Thioune. 

Mutigere Ansagen kommen da schon von einem, den der HSV mal auf seinem Zettel hatte:  96-Stürmer Hendrik Weydandt sagt via Homepage der 96er: „Ob wir am Ende also mit zwei oder 60 Prozent Ballbesitz gewinnen, ist mir eigentlich egal. Hauptsache, wir gewinnen!“ Wie sowas aussehen kann, konnte man im Hinspiel beobachten, dass Hannover trotz großer Unterlegenheit  mit 1:0 in Hamburg gewinnen konnte. Der Angreifer weiter: „Wir wissen, dass Hamburg mit einer breiten Brust kommen wird, versuchen wird, das Spiel zu machen. Wir müssen es angehen wie im Hinspiel, womöglich mit etwas mehr Spielanteilen. Aber damals hat es ja gereicht.“ Allein die Voraussetzungen sind diesmal gänzlich andere. „Wir haben turbulente Wochen hinter uns“, so Kocak. „Bei uns ist die Vorfreude auf die Partie groß.“

Das wiederum dürfte beim HSV nicht anders sein. Auch hier kehren einige Spieler nach wochenlanger Pause zurück. Allen voran natürlich Toptorjäger Simon. Der Angreifer brennt nach 14 Tagen erzwungener Quarantäne darauf, wieder auf den Platz zurückkehren. Er mache eine guten, gesunden Eindruck, lobte Thioune seinen Torjäger, dem er dennoch attestierte, sich körperlich erst wieder am die Voraussetzungen gewöhnen zu müssen. „Er hat die letzten Tage voll mitgemacht und markt das“, so Thioune, der abwarten wolle, was Terodde selbst vor dem Spiel in Hannover sagt. „Man muss auch klar sagen: Er war krank, da muss man erstmal aufpassen“, so der HSV-Trainer. Sicher sei nur, dass ein einsatzfähiger Terodde im Kader stünde. Alles weitere wolle er mit dem 33-Jährigen persönlich besprechen. 

Und das nicht allein. Neben  Terodde will Thioune auch und mit dessen letztem Ersatz, Bobby Wood sprechen.  Der US-Angreifer hat indes Klarheit geschaffen, was seine Zukunft betrifft. Wood wird wie zu Jahresbeginn hier schon berichtet vom 1. Juli an für Real Salt Lake City spielen. Der Vertrag beim MLS-Klub läuft bis 2023. „Es war sehr wichtig für mich, in einen Verein zu kommen, der sich wie eine Familie anfühlt. Und deshalb fühlt es sich so gut an, zu Real Salt Lake zu kommen. Als ich mit den Trainern gesprochen habe, spürte ich, dass es die richtige Entscheidung sein wird“, sagte Wood in einer Pressemitteilung des US-Klubs.

Gut für Wood, und gut für den HSV, der damit seinen teuersten Spieler abgibt. Wenn auch erst nach Vertragsende. Aber allein dieser Abgang entspannt den Etat um mehr als zwei Millionen Euro. Dass Wood bis dahin ein extrem teurer fehlgriff war – das werden auch die letzten acht Saisonspiele nicht mehr ändern können. „Bobby hatte hier einen schweren Stand – woran er sicher einen Anteil hatte“, sagte Thioune und schob hinterher, dass er wisse, dass Wood sich gut verabschieden wolle. Zumindest unter seiner Regie – Thiounes Vorgänger hatten Wood maximal für ein paar Wochen in den Vorbereitungen gelobt und anschließend nahezu komplett auf ihn verzichtet. Sprach man mit den Trainern, fanden sie selten gute Worte – nicht einmal zu den Trainingsleistungen des Amerikaners. Nur bei Thioune war und ist das anders. Ob und inwieweit sich das sportlich für den HSV in dieser Saison noch auszahlt, das wird sich zeigen – beginnend mit dem Spiel in Hannover.

In diesem Spiel wird sich auch zeigen, ob der HSV seine gute Stimmung aus dem Heidenheim-Spiel bzw. den Wochen vor der Länderspielpause rüberretten konnte. Thioune selbst glaubt nicht daran, dass die Pause die gute Phase seiner Mannschaft unterbrechen würde: „Es kehren ja auch einige wichtige Spieler zurück, insofern glaube ich, dass uns die Phase gutgetan hat. Ich bin zumindest nicht böse über die Unterbrechung.“ Einzig bei Toni Leistner hat es noch nicht gereicht. Der Innenverteidiger wird am Sonntag ebenso wie heute passen müssen. „Er hat noch ein paar Probleme gehabt, daher haben wir ihn wieder etwas rausgenommen. Er wird definitiv nicht dabei sein können“, sagt Thioune, der betont, bei der schwierigen Wahl der besten 20 Spieler sowie natürlich bei der Startelf ausschließlich auf Spieler setzen zu wollen, die bei 100 Prozent Fitness sind. Und auf Terodde. Der ist auch mit etwas weniger schon wichtig genug…

So, und jetzt wünsche ich Eich noch viel Spaß mit der Pressekonferenz sowie dem HSV-Orakel, dass unsere Jung Joscha und Flo wieder gespielt haben. Wie es ausgeht? Schaut selbst!!

Ich melde mich morgen mit der Vorschau auf das Spiel in Hannover und der Beantwortung der eingegangenen Fragen wieder bei Euch. Bi dahin wünsche ich Euch allen noch einen schönen Karfreitag!

Scholle

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei wie zuletzt auch 24/7 auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“


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