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sâmbătă, 8 ianuarie 2022

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vineri, 7 ianuarie 2022

Stralsunder zur MV-Werften-Krise: „Lieber ein Ende mit Schrecken...

Stralsunder zur Insolvenz der MV Werften: „Das ist ein Kahlschlag für die ganze Region“

Am Montagvormittag wurden die schlimmsten Befürchtungen der Schiffbauer in Stralsund, Warnemünde und Wismar Realität: Genting hat für alle drei Standorte der MV Werften Insolvenz angemeldet. Viele Stralsunder sind enttäuscht, wir fragten nach.

Stralsund

Gehofft, gebangt und jetzt doch maßlos enttäuscht: Die Stralsunder Werftarbeiter mussten am Montagvormittag die bittere Pille schlucken, dass die MV-Werften Insolvenz angemeldet haben.

Die Verhandlungen zwischen Werft-Betreiber, Bund und Land am Wochenende hatten keine Ergebnisse gebracht. Somit blieb nur der Weg zum Amtsgericht. Nur so bekommen die Mitarbeiter, darunter auch die noch verbliebenen 230 Stralsunder, ihren noch ausstehenden Lohn, nun allerdings in Form des Insolvenzgeldes.

Arbeiter warten auf Löhne

Die Insolvenz lag in der Luft, hatte sich dieser drastische Schritt doch in den vergangenen Tagen angedeutet, weil die Verhandlungen mit dem Bund über einen weiteren Millionen-Kredit festgefahren waren und am Freitag die Löhne der rund 2000 Beschäftigten an den drei Standorten in Rostock, Wismar und Stralsund nicht ausgezahlt werden konnten (die OZ berichtete).

Was sagen die Stralsunder dazu, dass „ihre Werft“ pleite ist? Waren und sind doch viele Familien seit Gründung der Volkswerft 1948 eng mit diesem Unternehmen, das einst Tausende Mitarbeiter zählte, verbunden.

„Keine große Überraschung“

Werner Friese war sogar selbst lange Zeit auf der Werft beschäftigt. „Leider ist das keine große Überraschung“, sagt der 83-Jährige zum Insolvenzantrag. Dennoch sei es richtig, dass der Staat nicht weiter in die Rettung der Werften investiere. „Die Bemühungen der Stadt, dass die Werft zu einem maritimen Gewerbepark umgebaut wird, begrüße ich sehr“, sagt Friese – denn dann könnte man einige Mitarbeiter halten.

Die Befürchtung, dass nun viele Werftenmitarbeiter keinen Job mehr finden, vor allem in der Region, hat auch Maik Bleidorn. „Es ist einfach tragisch. Nun kommt es zum absoluten Kahlschlag für die Region und die Mitarbeiter.“ Jedoch, so sagt er weiter, sei diese Tragödie abzusehen gewesen.

So sieht das auch Elke Unger. „Es wird langsam Zeit, dass das lange Hoffen und Bangen der Werftmitarbeiter ein Ende hat.“ Sie ist trotz der Tragik zuversichtlich, dass es wieder bergauf geht und alle eine neue Arbeit finden. Den Arbeitern an den Standorten wünscht sie alles Gute und dass sie ihr Gehalt noch bekommen. „Es hat keinen Zweck, das Unternehmen weiter staatlich zu fördern, wenn es doch nichts bringt.“

Das sieht Andrea Kühl ähnlich. „Es tut mir in der Seele weh. Stralsund hat sich mit dem Schiffbau in der Welt einen Namen gemacht und war lange Zeit das Standbein der Stadt. Aber es war nun zu erahnen“, sagt die Stralsunderin.

Hier weiter Geld zu investieren, davon hält sie nichts. „Man kann nicht immer weiter reinstecken, um etwas auf Teufel komm raus am Leben zu halten. Dann wären wir in einigen Monaten wieder in der gleichen Situation. Dann lieber ein Ende mit Schrecken und sich stattdessen neuen Ideen öffnen, die der Oberbürgermeister ja auch schon in der Tasche hat. Auch wenn die jetzige Situation natürlich traurig ist.“

„Man hat es kommen sehen“

Geld vom Staat für die Werften würde eine Frau, die anonym bleiben möchte, nicht per se ablehnen. „Aber sie sollten nicht zur Rettung des Unternehmens eingesetzt werden, sondern zur Absicherung der Leute vor Ort.“

Denn eines wird deutlich bei Gesprächen mit den Anwohnern: Dass es irgendwann soweit kommt, dass die Werftstandorte schließen müssen, sei seit einigen Jahren absehbar gewesen. Für Stralsund habe die Werft aber eine besondere Bedeutung, vor allem machen sich viele Leute Sorgen um diejenigen, die durch die Insolvenz ihren Job verlieren. Es sei absolut nicht in Ordnung, dass sich ein Unternehmen aus dem Ausland die Gelder einheimst und staatliche Mittel zur Verfügung gestellt bekommt, beklagt ein Stralsunder.

Ähnlich kritisch sieht es Gerhild Bartsch, die meint, dass schon vorher die Reißleine hätte gezogen werden müssen. „Man hat es kommen sehen“, sagt die Stralsunderin. Das Aus für die Werft an sich sieht sie aber noch nicht. Auch die 83-Jährige könnte sich mit dem Vorschlag des Oberbürgermeisters Alexander Badrow anfreunden und: „Vielleicht kann man auf der Werft Solarboote bauen“, schlägt sie vor.

Idee vom maritimen Gewerbepark als Neuanfang?

Der Chef im Stralsunder Rathaus hatte bereits im März 2021, nachdem Genting klar gesagt habe, dass Stralsund als Produktionsstandort nicht mehr in Frage kommt, der Bürgerschaft den Vorschlag unterbreitet, das Werftareal zu kaufen und die Flächen dann an maritime Unternehmen zu verpachten.

„So behalten wir die Kontrolle“, hatte Oberbürgermeister Alexander Badrow (CDU) immer wieder betont. Die Bürgerschaft konnte sich mit der Idee anfreunden und hat mehrere Millionen Euro dafür bereitgestellt.

Inzwischen hat sich mit Nordic Yards ein innovativer Partner für die Entwicklung des maritimen Gewerbegebietes angeboten (die OZ berichtete). Die deutsche Firma, deren Gesellschafter der russische Unternehmer Vitaly Yusufov ist, hat bereits von 2009 bis 2016 in MV Spezialschiffe für den arktischen Einsatz, Fähren oder Konverter-Plattformen gebaut. Danach veräußerte man die Werftstandorte Stralsund, Wismar und Rostock jedoch an Genting. Nun will man Stralsund und auch Rostock zurück.


 MV Werften zahlen keine Löhne – Schwesig: „Nicht akzeptabel“

Drohende Insolvenz: „Die Beschäftigten der MV Werften sind die Leidtragenden“

Rettung der MV Werften: Das Maß ist voll

Wismar

Das Auf und Ab von Werften, das Leiden und Hoffen dabei – das gehört seit 30 Jahren irgendwie zu diesem Bundesland. Im Falle Genting Hongkong ist das Maß voll. Seit fast zwei Jahren gibt es Rettungsversuche. Das Interesse der Menschen hier, der Landes- und Bundesregierungen gilt dem Erhalt attraktiver, gut bezahlter Arbeitsplätze im Herzen der maritimen Wirtschaft, wie es so schon heißt. Nun können oder wollen die MV Werften keine Löhne mehr zahlen, verweisen auf kommende Woche. Irgendwas müsse da geschehen. Offensichtlich soll so der Druck auf die Politik erhöht werden. Das ist unfair.

Die Politik fordert ein Bekenntnis der Genting-Inhaber. 60 Millionen sollen kommen, dem stehen 600 Millionen frisches Geld vom Bund und 78 Millionen vom Land gegenüber. Verständlich, dass die Regierungen eine rote Linie ziehen. Wenn ein Eigentümer nicht mehr an sein Projekt glaubt – warum soll es die Gemeinschaft tun? Es ist nicht Aufgabe des Staates, Insolvenzen zu verhindern. Auch anderes ist wichtig.

Die Beschäftigten verdienen Hochachtung und Mitgefühl, dass sie, solange durchgehalten haben. Für sie müssen Lösungen her. Mit Nordic Yards steht eine Option bereit.

Stralsunder zur MV-Werften-Krise: „Lieber ein Ende mit Schrecken...“

Erstmals seit der Werften-Übernahme kann Genting die Löhne und Gehälter der Werftarbeiter an allen drei Standorten der MV Werften nicht bezahlen. Der Anfang vom Ende oder kann die Insolvenz noch abgewendet werden, fragt die OZ Stralsunder aus Politik und Wirtschaft.

Stralsund

Die Lage bei den MV Werften spitzt sich dramatisch zu. Erst wurde am Freitagvormittag der Handel mit Aktien des Besitzers, dem asiatischen Genting-Konzern, an der Börse in Hongkong ausgesetzt, dann verkündete der Geschäftsführer Carsten Haake am Standort in Wismar, dass die fälligen Löhne nicht bezahlt werden können. Vorerst jedenfalls.

Alle hoffen nun auf einen Krisengipfel zwischen Bund, Land und der Geschäftsführung am Wochenende. Erst danach könnten Anfang der Woche auch die Stralsunder Schiffbauer den Lohn ihrer Arbeit kassieren.

Stralsunder Werftarbeiter in Wismar dabei

Viele der nur noch wenigen Stralsunder hatten sich am Freitag auf den Weg nach Wismar gemacht – und das Schlimmste vermutet: Die Insolvenz der Werftengruppe. Diese kann vermutlich nur noch durch ein umfangreiches Rettungspaket abgewendet werden. Der Niedergang droht – doch in Stralsund ist man darauf immerhin vorbereitet, besser noch als Wismar und Warnemünde. Die Stadt hatte vorgeschlagen, das Areal zu kaufen und zu einem maritimen Wirtschaftsstandort zu machen.

„Uns wurde gesagt: Wir bekommen nächste Woche unser Geld. Egal in welcher Form. Und das heißt für mich, das wir entweder Insolvenzgeld bekommen oder wir werden von den Landes- und Bundeshilfen bezahlt. Das sagt natürlich nichts darüber aus, wie es mit uns künftig weitergeht“, sagt ein Werftarbeiter aus der Konstruktion. Wie viele seiner Kollegen rechnet er mit dem Schlimmsten.

IG Metall: Situation ähnlich dramatisch wie vor P+S-Werften-Pleite

Unter den Werftarbeiter in Wismar befand sich auch der Stralsunder Guido Fröschke, der die Stralsunder Schiffbauer seit Jahren für die IG Metall Stralsund-Neubrandenburg betreut. „Im ersten Schritt hoffen alle, das Genting zahlungsfähig bleibt“, sagt er. „Insofern ist es eine gute Nachricht, dass alle Parteien wieder den Verhandlungstisch zurückkehren und auch bereit sind, an einer Lösung zu arbeiten.“ Fröschke hofft, dass die Hansestädter und deren Familien auch wirklich die Löhne ausgezahlt bekommen – denn die Leistung wurde ja bereits im Dezember erbracht.

In den nächsten Tagen könnte sich dann jedoch das Schicksal um die MV Werften entscheiden. Vor der Pleite der P+S Werften vor knapp zehn Jahren war die Lage ähnlich dramatisch. „Heute ist die Situation aber noch verworrener“, ordnet Fröschke ein. „Uns geht es jetzt erstmal um die Menschen vor Ort. Dafür kämpfen wir“, so der Gewerkschafter.

Landrat Kerth (SPD) hofft auf zukunftsfähiges Konzept

Vorpommern-Rügens Landrat Stefan Kerth (SPD) hofft, dass beim Krisengipfel ein „in der Zukunft tragendes Konzept herauskommt“. Gut aus seiner Sicht: „Neue Perspektiven für Stralsund bestehen bereits“, sagt er.

„Ein neues Denken des Geländes mit zukunftsträchtigen Arbeitsmodellen wird Investoren und somit auch neue Arbeitsplätze in unseren Landkreis bringen.“ Denn die gut bezahlten Industriearbeitsplätze in der Region seien rar.

„Mit dem Kauf der Flächen behalten wir als Stadt die Kontrolle“

Für eine Perspektive am Stralsunder Standort hatte sich schon vor Monaten Alexander Badrow (CDU) eingesetzt – aus guten Grund. „Genting hat ganz klar gesagt, dass Stralsund als Produktionsstandort für sie nicht mehr in Frage kommt“, sagt der Stralsunder Oberbürgermeister.

„Darum haben wir uns frühzeitig um eine Lösung bemüht. Mit dem Kauf der Flächen behalten wir als Stadt die Kontrolle über das Geschehen und können uns zusammen mit mehreren Unternehmen aus der maritimen Wirtschaft breit und flexibel aufstellen. Damit wird auch das Risiko auf mehrere Schultern verteilt“, ordnet er die Zukunftschancen ein.

OB-Kandidatin Rocksien-Riad sieht große Chancen – nach Genting

In Hinblick auf die Weiterentwicklung des Werftstandortes zu einem maritimen Gewerbepark sieht auch Melanie Rocksien-Riad, OB-Kandidatin von Grünen und SPD, Stralsund gut aufgestellt. „Damit wurde die Grundlage für den Erhalt dieses so wichtigen Industriestandortes geschaffen“, sagt sie. „Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihre Familien wäre ein Ende der Ära dieses wichtigen Standortes ein brutaler Einschnitt“, sagt sie weiter.

„Es braucht jetzt schnelle Lösungen, um den Menschen eine wirtschaftliche und persönliche Perspektive zu bieten. Ich sehe für Stralsund große Chancen. Dieser Standort ist prädestiniert für die Produktion von Komponenten im Bereich der erneuerbaren Energien.“ Auch zum Weiterbau der „Global One“ bezieht sie klare Position. „Es sind bis heute so viele Steuermittel in die Werften geflossen, dass es in einem geordneten Verfahren möglich sein muss, dass der Bau des Schiffes sicher zu stellen.“

Michael Philippen (BfS): Bloß keinen Schnellschuss

„Man hat in den letzten zwei Jahren doch gemerkt, dass Stralsund immer das letzte Rad am Wagen war. Und seit die ,Endeavor‚ weg ist, wurde es noch schlimmer. Ein einziges Trauerspiel ist das mit unserer Werft, seit Jahren schon. Vielleicht ist es ein Ende mit Schrecken jetzt doch besser als ein Schrecken ohne Ende“, sagt Michael Philippen. Der Chef der Bürgerschaftsfraktion Bürger für Stralsund kann sich einen Neuanfang auf der Werft vorstellen.

„Aber bloß keinen Schnellschuss, weil einer kommt, der sagt, er macht alles besser. Solche Schritte müssen gut überlegt sein, da muss ein vernünftiges Konzept her“, findet der Kommunalpolitiker. Der Abgeordnete, von Beruf Maler, steht hinter dem Kaufinteresse der Stadt. „Aber die Grundstücke zu haben, ist das Eine, wir müssen auch bedenken, dass das riesige Areal bewirtschaftet werden muss. Die Unterhaltungskosten sind keine Spielerei. Umso wichtiger ist, dass wir durch Pachtverträge Einnahmen haben.“ Das hinzubekommen, sei ein hartes Stück Arbeit.

Stralsunder Ingenieur fordert: „Keine weiteren Steuergelder“

Auch andere Stralsunder sind nicht für eine Rettung der MV Werften um jeden Preis. „Auf gar keinen Fall sollten weitere Steuergelder in dieses Unternehmen fließen“, sagt Jörg Schulz, Sicherheitsingenieur aus Stralsund. „Dann ist das Geld weg. Besser, das Werftgelände wird gleich in einen innovativen Produktionspark umgewandelt, wo alternative Treibstoffe wie Wasserstoff hergestellt werden.“

Ferienwohnungs-Vermieter Ralf Hoffmann, der auch an Werftarbeiter vermietet hat, sagt hingegen: „Ich fände es schade, wenn auf der Stralsunder Werft die Lichter ausgehen. Davon wären auch andere Bereiche betroffen wie Hotellerie und Gastronomie. Mir selbst würden Einnahmen für meine Ferienwohnungen verloren gehen.“

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